RATGEBER: Auto & Verkehr

Sicherheit gefährdet

Brandgefahr: VW-Konzern ruft Hybridwagen zurück

Volkswagen muss über 100.000 Hybridfahrzeuge weltweit zurückrufen. Der Grund dafür ist eine möglicherweise defekte Batterie-Sicherung. Es besteht von Brand- oder Stromschlag-Gefahr.

31.03.2022 17:41 Uhr

Wolfsburg (dpa) - Wegen der Gefahr von Bränden oder möglichen Stromschlägen im Fall einer defekten Batterie-Sicherung muss der Volkswagen-Konzern weltweit rund 118.000 Hybridfahrzeuge zurückrufen.

Etwa 42.300 Autos entfallen dabei auf Modellreihen der Kernmarke wie Golf, Tiguan, Passat oder Arteon, wie das Unternehmen mitteilte. Davon wiederum würden in Deutschland nun knapp 26.000 VW-Exemplare untersucht. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt geht es um die Baujahre 2019 bis 2022, auch der Multivan T7 der leichten Nutzfahrzeuge soll betroffen sein.

Hochvolt-Batterie muss besser isoliert werden

«Bei umfangreichen Überprüfungen hat Volkswagen festgestellt, dass eine Sicherung im Antriebssystem von einigen Plug-in-Hybridfahrzeugen in einzelnen Fällen Mängel aufweisen kann», berichtete ein Sprecher. «Das kann im ungünstigsten Fall dazu führen, dass diese Sicherung in einem Überspannungsfall möglicherweise nicht korrekt funktioniert.» Im Rahmen des Rückrufs sollen Risikomodelle vorsorglich eine Isoliermatte auf den Schaltkasten der Hochvolt-Batterie installiert bekommen. Kunden würden informiert und in die Werkstätten gebeten.

Damit sich wirklich ein Feuer entzünden könne, müssten erst mehrere Faktoren zusammenkommen, betonte VW - darunter ein tatsächlicher Kurzschluss. Man nehme das Problem aber sehr ernst. Bisher sei ein konkreter Zwischenfall aus dem vergangenen Jahr bekannt, bei dem es in einem Golf zu einem Brand gekommen sei. Zur genauen Zahl der betroffenen Modelle bei weiteren Konzernmarken, die auf der gleichen technischen Grundplattform basieren, gab es zunächst keine Angaben.

© dpa-infocom, dpa:220331-99-747023/4

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